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Schulungen für Lehrkräfte finden Sie HIER.
Welchen Zweck sollen die Schulungen haben?
Prävention setzt auf eine Kultur des Hinschauens
Hinschauen auf „blinde Flecke“, mangelnde Sensibilisierung, mögliche Gefahrenpotentiale und auf Schwachstellen in der Kommunikationskultur. Dies alles ist wichtig, damit Kinder, Jugendliche und schutz- oder hilfedürftige Erwachsene sich in allen Bereichen und Einrichtungen unserer Kirche sicher fühlen können. Mit sich und anderen achtsam umgehen können, unterstützt nicht nur den Schutz von Kindern, Jugendlichen und schutz-oder hilfedürftige Erwachsene, sondern ist die Grundlage allen sozialen Handelns.
(Sexualisierte) Gewalt - ein aktuelles Thema
(Sexualisierte) Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist ein Thema, das uns in der Arbeit mit Heranwachsenden immer wieder begegnen kann. Es ist ein aktuelles Thema. Nicht nur Opfer lange Jahre zurückliegender sexueller Übergriffe wenden sich Hilfe suchend an uns sondern auch Kinder, Jugendliche oder Angehörige von Opfern, die aktuell (sexualisierte) Gewalt erfahren. In der Präventions-Fortbildung bekommen Sie umfangreiche Informationen zum Thema „(Sexualisierte) Gewalt gegen Kinder und Jugendliche“, denn Wissen schafft Sicherheit.
Kein Generalverdacht, sondern Handlungssicherheit!
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist Beziehungsarbeit. Durch Ihre Tätigkeit werden Sie zur Bezugsperson für die jungen Menschen, der sie sich mit ihrer Freude aber auch mit ihren Ängsten und Nöten anvertrauen. So kann es geschehen, dass ein Kind bzw. ein Jugendlicher den Mut fasst, Ihnen seine Notsituation mitzuteilen.
Andere Kinder senden versteckte Signale aus, weil sie sich nicht trauen zu erzählen, was ihnen passiert (ist) oder sie haben keine Worte für diese Erfahrungen. In der Präventions-Fortbildung bekommen Sie Handlungsempfehlungen und Verfahrenswege aufgezeigt, wie Sie angemessen reagieren können, wenn Sie von einem Verdacht auf (sexualisierte) Gewalt erfahren oder diesen vermuten.
Vertrauen sichern
Eltern vertrauen Ihnen das Wertvollste an, was sie haben: ihr Kind.
Durch das Wissen und die Handlungssicherheit, die Sie aufgrund der Fortbildung erworben bzw. aufgefrischt haben, vermitteln Sie den Eltern, dass ihr Kind bei Ihnen gut aufgehoben ist und Sie sich um das Wohl des Kindes sorgen.
Wir sind verantwortlich für den Schutz der Kinder, Jugendliche und schutz- oder hilfedürftige Erwachsene. Das bedeutet nicht nur das Hinweisen auf sexuellen Missbrauch nachgegangen wird, sondern, dass wir durch Fortbildungen erreichen, die Warnzeichen zu erkennen und angemessen zu reagieren, bevor es zu Übergriffen kommt.
So setzt sich eine Kultur der Achtsamkeit und des Hinschauens und Hinhörens immer mehr durch.
Potentielle Täter*innen abschrecken
Durch das offene Ansprechen dieses Themas in Ihrer Gemeinde/Einrichtung signalisieren alle dort Tätigen, dass sie entschlossen handeln.
Durch die Fortbildungen aller Mitarbeiter*innen und ehrenamtlich Tätigen vermitteln Sie, dass ihnen der Schutz der Kinder, Jugendlichen und schutz- oder hilfebedürtigen Erwachsene am Herzen liegt, dass Sie dies als selbstverständlichen Auftrag in ihrem Tun betrachten.
Durch die Sensibilisierung und das Wissen schaffen Sie die Voraussetzung, mögliche Verdachtsfälle frühzeitig zu erkennen und konsequent handeln zu können. Durch eine bewusst gelebte Kultur der Achtsamkeit (Respekt gegenüber dem Heranwachsenden, Achtung von Grenzen, die ein Heranwachsender signalisiert) stärken Sie die Ihnen anvertrauten Kinder und Jugendliche darin, sich gegen (sexualisierte) Gewalt zur Wehr zu setzen. All diese Maßnahmen signalisieren potentiellen Täter/innen: Wir schauen hin, wir gehen gegen (sexualisierte) Gewalt konsequent vor.
In der Präventions-Fortbildung beschäftigen Sie sich daher intensiv mit einem angemessenen Umgang von Nähe und Distanz in der Arbeit mit Minderjährigen, um Ihnen Sicherheit im Umgang mit Heranwachsenden (wieder) zu geben.